Oft kann man eine Zahnkaries durch eine konsequente Mund -hygiene und eine sinnvolle Ernährung nicht ausreichend verhindern.

Ein kariostatischer Effekt von Fluoriden ist dabei hilfreich.Fluoride sind Spurelemente, die überall in der Umwelt (Erdboden,Luft, Wasser) als auch in Nahrungsmitteln vorkommen. Die anti -kariogene Wirkung der Fluoride im Zahnschmelz beruht auf derVerminderung der Säurelöslichkeit und Hemmung der De minera -lisation bzw. Förderung der Remineralisation. Im demineralisiertenZahnschmelz einer beginnenden Kariesläsion wird nach lokalerApplikation von Fluoridverbindungen erheblich mehr Fluorid auf-genommen als im gesunden Schmelz. Diese stärken die Zähne inihrer Wider stand fähigkeit. Fluoride reichern sich unter bestimm-ten Bedienungen auch in Bakterienzellen der Plaque an. Zugleichbeeinflussen Fluoride den Metabolismus von säurebildendenPlaquebakterien, dann hemmen sie ihr Wachstum.

Überdosierung bei Fluoridzufuhr vermeiden

Wie bei jeder Substanz, die dem menschlichen Körper zugeführtwird, können Fluoride jedoch bei Überdosierung auch Vergiftungs -erscheinungen hervorrufen (akute/latente (chronische) Toxizität).Wird während der Zahnentwicklung kontinuierlich Fluorid in einerDosis aufgenommen, die über der empfohlenen Tagesmenge liegt,resultieren Veränderungen der Zahn hart substanzen (Zahn -fluorose). Nach extrem hoher Fluoridaufnahme über mehrereMonate können Nierenschäden, über mehrere Jahr zehnte kannSkelettfluorose (Verkrüppelung, Verkalkung von Bändern undGelenken, Wachstumshemmung) auftreten. Die für die Karies -prophylaxe empfohlene optimale Fluoridaufnahme (Bundes -institut für Risikobewertung) liegt bei einer täglichen Gesamt -aufnahme von einer 0,05 mg Fluorid je Kilogramm Körpergewicht.Zusätzlich zu den lokalen fluoridhaltigen Zahnpflege (Zahnpasten,Gelees, Zahnseide, Spüllösungen) fördert eine altersangepassteFluorid zufuhr durch fluoridiertes Speisesalz eine gesunde Zahn -ent wick lung und eine geringere Kariesanfälligkeit der Zähne.

Der beste Schutz vor Karies

Wichtige Faktoren der Kariesprophylaxe bleiben neben derFluorid zufuhr nach wie vor eine ausgewogene Ernährung (mög-lichst seltener Süßes), eine sachgemäße Zahn- und Mundpflegeund die regelmäßige Kontrolle durch den Zahnarzt.